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An den Gräbern der ersten Christen

Ministranten aus Region Würzburg besuchen mit Bischof Hofmann Priscilla-Katakombe in Rom – 13 Kilometer langer Friedhof auf drei Etagen verteilt

Rom/Würzburg/Randersacker (POW) Es ist ein Wunsch der Ministranten, in Rom auch mal die Katakomben zu sehen. „Die Gräber der Christen aus den ersten Jahrhunderten gehören zur Geschichte des christlichen Glaubens und zur Stadt Rom“, sagt Busleiterin Franziska Minolts von den Minis vom Würzburger Heuchelhof. Zusammen mit den Ministranten aus Eibelstadt, Randersacker und Theilheim sowie weiteren Minis aus dem Raum Würzburg besuchen sie am Donnerstagvormittag, 7. August, die Priscilla-Katakombe im Norden Roms. Bischof Dr. Friedhelm Hofmann begleitet die 70-köpfige Minigruppe. Für ihn gehört der Besuch der Katakomben zum Pflichtprogramm einer Romwallfahrt.

„Es ist faszinierend zu sehen, wie in frühchristlicher Zeit die Christen bestattet wurden – und wie sie schuften mussten, um die Grabstätten zu errichten.“ Gruppenleiter Peter Glückert ist angetan von dem 13 Kilometer langen, unterirdischen Friedhof vor den Toren Roms. Auf drei Etagen sind die Gräber der Glaubenszeugen verteilt. Die römische Reiseführerin stellt klar, dass die Katakomben keine Verstecke der verfolgten Christen gewesen seien. „Die Friedhöfe waren erlaubt und bekannt.“ Im fünften Jahrhundert habe man aufgehört, in den unterirdischen Grabkammern zu bestatten, im achten und neunten Jahrhundert habe man die Reliquien in Kirchen gebracht und die Katakomben geschlossen. Insgesamt gab es etwa 60 Katakomben in Rom, fünf von ihnen sind heute zugänglich.

Beim Gang durch die engen Gänge der Priscilla-Katakombe sehen die Würzburger Minis bedeutsame Zeugnisse aus frühchristlicher Zeit: die weltweit älteste Wandzeichnung mit dem Motiv der Gottesmutter aus der Zeit um 200 bis 220, eine Brotbrechungsszene, die drei Könige bei der Anbetung des Jesuskindes und christliche Symbole wie Fisch, Anker und Taube. Letztere gilt als Symbol des Friedens und der Seele, die das Paradies erreicht. „Die frühen Christen haben durch Symbole gesprochen“, erfahren die Minis bei der Führung.

Die Botschaft des heutigen Besuchs legt schließlich Bischof Hofmann den Minis ans Herz: „Für uns Christen ist der Tod nicht das Ende. Das ist eine sensationelle Neuigkeit – für die Christen der ersten Jahrhunderte genauso wie für uns Christen heute.“

Aus Rom: Bernhard Schweßinger (POW)

(3314/0793; E-Mail voraus)

Hinweis für Redaktionen: Fotos abrufbar im Internet