Denn es ist doch i.d.R. so: Wenn man ein Auto hat, fährt man auch. Genauso wie: Wenn man einen
Fernseher hat, guckt man auch.
Will man am eigenen Verkehrs- und Konsumverhalten nachhaltig etwas ändern, kommt man um ein paar Grundentscheidungen nicht herum:
Beispiele: Im Ort bzw. bis XY fahre ich nur mit dem Fahrrad.
Ich habe immer eine oder mehrere Stofftaschen bei mir.
Urlaubsziel wird gewählt ohne Flieger.
Ich trinke (vor 18 Uhr) nur Leitungswasser.
Oder was-auch-immer.
Habe ich mir meine Regeln gesetzt, dann sind - wie immer im Leben und im Spiel - Ausnahmen möglich.
Ausnahmen, die nur du dir selbst genehmigst, bestätigen die Regel und sind weder Versagen noch Sünde. Lass dir das gesagt sein!
Bei den Fridays-for-future heißt es: „Du musst bei deinen privaten Bemühungen um Klimaschutz nicht perfekt/vegan/zero waste/klimaneutral/Nichtflieger*in/selbstversorgend/Expert*in sein, um [...] mit uns zu demonstrieren.“
Vergleiche dich nicht! Leg die Messlatte nicht in unerreichbare Höhe! Warte nicht auf Perfektion - weder bei dir noch bei anderen! Aber mach weiter, be part of it!
Schau auf dich (und andere) mit einem göttlichen Blick:
nicht verurteilend, sondern barmherzig,
nicht vorwurfsvoll, sondern ermutigend,
nicht resigniert, sondern schöpferisch!