An den Beispielen von fünf biblischen Frauenfiguren wie Rut und Ester wurde an der Entwicklung der eigenen Persönlichkeit gearbeitet. Anhand der Geschichte von Judit, erwarben die Mädchen verschiedene Kompetenzen, wie planvolles Vorgehen gelingt, um ein gesetztes Ziel zu erreichen . Auf Basis der Geschichte von Königin Ester beschäftigten sie sich mit dem Thema innere und äußere Schönheit. Schnell stellten die Teilnehmerinnen fest, dass Schönheit mehr ist, als oft durch die Medien vermittelt wird. Die Erzählungen der Bibel wurden mal in einem kleinen Theaterstück, mal durch ein Emoji-Rätsel aufgegriffen und in den Tagesthemen „Freundschaft“, „Leben mit einer Vision“, oder „Gastfreundschaft“ umgesetzt. Daneben konnten sich die Mädchen kreativ betätigen. So wurden z.B. Mosaikspiegel gefertigt, Masken gebatikt und Freundschaftsbänder geknüpft. Ebenso konnten die Wünsche und Lebensträume der Mädchen auf einem Vision Board Ausdruck finden. Auch Spiel und Spaß stand natürlich auf dem Programm. Die erworbenen Knigge-Kenntnisse wurden bei einem abschließenden Festmahl mit orientalischen Speisen, die eine engagierte aramäische Flüchtlingsfamilie aus der Pfarrei St. Michael, hervorragend zubereitet hatte, gleich angewandt. Alle Mädchen freuten sich über die „Warme Dusche“, die bestehend aus Komplimenten und Bestärkungen auf einem Zettel stehend, am Ende der Tage ausgeteilt wurde. „Danke für diese tolle Woche und dafür, dass ich mich selber besser kennengelernt habe und nun etwas mehr weiß, wer ich bin und was ich möchte“, war das Feedback einer Teilnehmerin.
Das Engagement einiger Ehrenamtlicher der Pfarreiengemeinschaft, die ihr Hobby und ihre Kenntnisse beispielsweise in einem Fotoworkshop und einem Handlettering-Kurs den Mädchen vermittelten, sowie die gute Vorbereitung und Begleitung des Freizeitangebotes durch Jugendseelsorgerin Katrin Fuchs (kja MSP) und Sozialpädagogin Sabrina Peper (PG 12 Apostel) trugen zum Gelingen des Kooperationsprojektes bei. Wenngleich coronabedingt nicht alles möglich war, wurde doch viel gelacht und die Mädchen wie auch die Betreuerinnen waren am Freitag Nachmittag betrübt, dass die Woche so schnell vorüber war.
Text und Foto: Sabrina Peper