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Die CO2-Fastenaktion 2025 

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Ich schaff das – mit positivem Denken und klaren Zielen zum Erfolg

„Leben in Fülle“ bedeutet auch, an sich selbst zu glauben und seine Talente zu nutzen – auch schon als Schüler. Jugendliche, die ihren eigenen Lernstil noch nicht gefunden haben, brauchen dazu oft Hilfe. Das Referat Jugendarbeit und Schule des Bistums Würzburg veranstaltete deshalb wieder im Februar mit dem Karlstadter Johann-Schöner-Gymnasium ein „Motivationsseminar“ für SchülerInnen der neunten Klasse, die versetzungsgefährdet sind.

Fast neun Jahre Schulerfahrung liegen hinter den 16 TeilnehmerInnen. In dieser Zeit hat sich oft ein falsches Lernverhalten (oder Nicht-Lernverhalten) verfestigt und viele Wissenslücken haben sich vergrößert, während die Anforderungen und das Lernpensum jedes Schuljahr weiterhin ansteigt. Nicht ganz einfach, wenn man nicht zu den leistungsstärksten Schülern gehört. Gleichzeitig steigt auch die Selbstverantwortung der SchülerInnen: Die Eltern haben immer weniger Einfluss auf das Lernverhalten, bzw. können ihren Kindern kaum noch bei den Hausaufgaben helfen. Wie können es also SchülerInnen selbständig schaffen, sich so zu organisieren und zu motivieren, dass das Schuljahr trotz schwacher Noten doch noch erfolgreich abgeschlossen werden kann?

Schon im vierten Jahr in Folge leiteten vier Lehrkräfte des Johann-Schöner-Gymnasiums Karlstadt zusammen mit vier Hauptamtlichen und ehrenamtlichen ReferentInnen des Referats Jugendarbeit und Schule das Seminar im Jugendhaus Windrad. Dabei wurden u.a. Kenntnisse zum effektiven Lernen vermittelt: Wann lerne ich am Besten? Welcher Lerntyp bin ich? Welche Methoden können mir (z.B. beim Vokabel lernen) helfen? Wie bleibt das Gelernte am Effektivsten im Kopf? Neben dieser Wissensvermittlung erarbeite jeder Schüler in Einzelcoachinggesprächen eigene Ziele und Unterziele, individuelle Tagesstrukturen und Schreibtischgestaltungsideen, eigene Belohnungsmöglichkeiten und Strategien, mögliche Rückschläge gut zu verkraften. „Viele Schüler wissen, dass sie mehr lernen müssen" sagt Martina Stamm, Bildungsreferentin im Referat Jugendarbeit und Schule. „Dieses Ziel ist aber so unspezifisch und groß, dass es schwer fällt, sich einfach so hinzusetzen und anzufangen. Definiert man aber, in welchen Fächern es um welche Inhalte geht, wird der Berg schon kleiner. Und losgehen kann ich dann, wenn ich mir kleine Ziele stecke, z.B. „Ich lerne jeden Montag und Donnerstag 15 Vokabeln aus dem letzten Schuljahr" oder „Ich beginne 14 Tage vor der Mathe-Schulaufgabe damit, den Lernstoff in kleine Portionen aufzuteilen, um jeden Tag ein bisschen zu wiederholen und Aufgaben zu üben". Aufgelockert wurde das Seminar immer wieder durch viele Kennenlern- und Bewegungsspiele und Kooperationsübungen.

Damit die Inhalte des Seminars auch langfristig wirken, werden die SchülerInnen im Rahmen eines Mentorenprogramms an der Schule weiterhin betreut. In regelmäßigen Treffen mit ihrem jeweiligen Lehrermentor besprechen sie ihre Fortschritte und Hindernisse, erhalten Tipps und den nötigen Ansporn, die nächsten Schritte zum selbständigen Lernen zu gehen.

V.i.S.d.P.: Daniela Hälker, Referat Jugendarbeit und Schule