Klimakatastrophe, nicht erreichte Klimaziele, Verzögerung beim Ausbau der erneuerbaren Energien…
Wenn es ums Klima geht, scheint vieles oft schwierig und kompliziert - aber ist wirklich alles so hoffnungslos?
Dem stehen Menschen und ihre guten Geschichten entgegen, die angepackt haben und jetzt schon ein Stück weit klimafreundliche Welt (zumindest im Kleinen) leben. Denn „Wir können auch anders!“. So titelte die ARD ihre wirklich sehenswerte Doku-Reihe mit guten Nachrichten aus den Bereichen Energie, Mobilität, Landwirtschaft, Ernährung, Wohnen und Natur.
Eine dieser guten Nachrichten zum Thema Energie kommt aus einem kleinen brandenburgischen Ort.
Darf ich vorstellen Feldheim - Der erste komplett energieautarke Ort in Deutschland, der nur erneuerbare Energien nutzt.Die individuell angeschlossenen Haushalte des Treuenbrietzener Ortsteils Feldheim werden direkt über separate Verteilernetze mit Strom und Wärme aus „vor der eigenen Haustür“ gelegenen Erneuerbare Energie Anlagen versorgt.
Wo kommt der Strom her ?
Der nahe gelegene Windpark bildet das Rückgrat der lokalen Stromversorgung, während die Wärme von der ortsansässigen Biogasanlage geliefert wird. Für Stromnetzstabilität in Feldheim und beim Übertragungsnetzbetreiber 50 Hertz sorgt seit 2015 das Regelkraftwerk. Für den zusätzlichen Wärmebedarf an besonders kalten Tagen steht ein modernes Holzhackschnitzel-Heizwerk zur Verfügung.
Was ist das Besondere?
Das Besondere am Feldheimer Konzept ist das separate Nahwärme- und Stromversorgungsnetz, über das die vor Ort erzeugte Wärme und Elektrizität direkt an die Verbraucher*innen geleitet wird. Auf diese Weise werden Kosten und Abhängigkeiten von Energieimporten verringert.