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3. Fastenwoche: Holz

Holz - Eine (fast) perfekte Energiequelle

Draußen ist es kalt und dunkel. Drinnen brennt hell ein Feuer im Kamin. Es knistert und im Raum ist es kuschelig und warm. Was einst vor Jahrtausenden mit dem Lagerfeuer begonnen hat, erfreut sich heute noch großer Beliebtheit: das Heizen mit Holz. In den letzten Jahren hat das Heizen mit Holz in Deutschland deutlich zugenommen. Und obendrauf gab es für die Holzheizung sogar eine Förderung vom Staat, denn wenn Holz verbrennt, wird nur so viel CO2 freigesetzt, wie das Holz während des Wachstums zuvor aus der Atmosphäre aufgenommen hat. Somit gilt Heizen mit Holz als klimaneutral. Holz ist ein nachwachsender Rohstoff, der direkt vor unserer Haustür in riesiger Menge vorhanden ist. Und unsere Wälder wachsen schneller als sie abgeholzt werden. Eigentlich alles perfekt, möchte man meinen.

Doch das klimafreundliche Potenzial beim Heizen mit Holz ist leider begrenzt. Es kann sogar umweltschädlich sein. Denn nicht nur unsere Wälder wachsen, sondern auch die Nachfrage nach Brennholz. Diese gestiegene Nachfrage und der durch die Trockenheit erhöhte Schädlingsbefall an vielen Bäumen verringert den heimischen Bestand. Zum Teil reichen unsere Wälder nicht mehr aus, um die Nachfrage zu decken. Deshalb wird vermehrt Holz zu Niedrigpreisen aus Osteuropa importiert. Die Folge sind lange Transportwege und der Niedergang der deutschen Forstwirtschaft, die sich finanziell nicht mehr rentiert. Zudem verbrennt Holz weniger effizient als Kohle oder Öl. Und der Feinstaub, der durch die Verbrennung von Holz entsteht, ist nicht nur gesundheitsschädlich für uns Menschen, sondern hat auch einen Einfluss auf das globale Klima.

Bei all den Problemen von Holzenergie bleibt trotzdem festzuhalten: Wir können mit unserem Verhalten aktiv auf den Klimawandel einwirken. Je mehr Wald wir haben, desto mehr CO2 wird gebunden. Warum also nicht noch mehr Bäume pflanzen und bei der Holzenergie auf Lokalität setzen? Wie dies richtig geht, seht ihr im Video an einem Beispiel aus Oberbayern. Auch Feinstaubfilter für Kaminöfen haben eine positive Wirkung. Und die beste Lösung ist natürlich immer noch, einfach weniger CO2 zu verursachen.

Quelle: co2online.de

Video: https://www.youtube.com/watch?v=yrV96llr5Y0