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5. Fastenwoche: Kohle

Was ist Kohle?

In den Sommermonaten verknüpft man das Wort “Kohle” am ehesten mit entspannten sommerlichen Grillabenden mit Freunden oder der Familie. Im Winter jedoch dürfte das Wort ganz andere Assoziationen hervorrufen - Wärme, Strom, heißes Wasser. Und das nicht zu Unrecht, denn im ersten Halbjahr 2021 wurden 27,1% des eingespeisten Stroms aus Kohle gewonnen (vgl. Destatis, Statistisches Bundesamt Pressemitteilung Nr. 429 vom 13. September 2021). Kohle stellt also nach wie vor einen wichtigen Energieträger dar, doch warum ist das so? Was ist eigentlich Kohle und wie können wir den Einsatz von Kohle reduzieren?

Relevant für die Entstehung von Kohle sind vier Faktoren: Temperatur, Druck, Zeit und ein sauerstoffarmer Entstehungsraum. Vor Millionen von Jahren wurden Pflanzen von ihrer Umgebung luftdicht abgeschlossen. Ohne diesen Luftdichten Abschluss würden die Pflanzen wie auf einem Kompost verwesen. In dieser luftdichten Umgebung wird den Pflanzen das Wasser ausgepresst und sie verwandeln sich durch biochemische Prozesse langsam in Torf. Dieser verwandelt sich mit der Zeit in Braunkohle. Sinkt die Braunkohle im Laufe der Zeit immer weiter nach unten, erhöht sich der Druck und die Temperatur und die Braunkohle verwandelt sich mit der Zeit in Steinkohle. (vgl. https://gvst.de/wp-content/uploads/2019/04/Kohleheft.pdf)

Das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz gibt Braun- und Steinkohle neben den erneuerbaren Energieträgern als wichtigsten Energieträger an. Steinkohle wird in Deutschland seit 2018 nicht mehr gefördert, daher werden 97% des Bedarfs über Einfuhren aus dem Ausland nach Deutschland gedeckt (43,2 Mio. Tonnen im Jahr 2018). Hauptverbraucher dieser importierten Steinkohle sind Kraftwerke und die Stahlindustrie. (vgl. https://www.bmwk.de/Redaktion/DE/Artikel/Energie/kohlepolitik.html)

Für euer warmes Wasser und die Heizung zuhause spielt die Braunkohle eine entscheidende Rolle, denn die in den drei deutschen Tagebauen geförderte Braunkohle wird zu 90% zur Strom- und Fernwärmeerzeugung eingesetzt. (vgl. https://www.bmwk.de/Redaktion/DE/Artikel/Energie/kohlepolitik.html)

Jedoch ist der Ausstieg aus der Verstromung von Kohle von der Bundesregierung für das Jahr 2038 geplant. Zudem wurde gesetzlich fixiert das der Stromverbrauch im Jahre 2030 zu 65% aus erneuerbaren Energien erfolgen muss.
Euch ist der Zeitraum bis 2030 zu lange? Dann könnt ihr auch selbst aktiv werden! Wie ihr das macht erfahrt ihr in den kommenden Tagen.

Welche Folgen ergeben sich aus der Umwandlung von Kohle in Energie, die noch bis 2038 andauern wird?

Die Umwandlung von Braunkohle in eine Kilowattstunde Strom setzt über 1.000 Gramm CO2 frei. Somit stellt Braunkohle die schmutzigste Art der Energiegewinnung dar. Zusätzlich fallen dem Braunkohletagebau ganze Ökosysteme zum Opfer, es verschwinden Wälder, Feuchtgebiete und sogar ganze Ortschaften. Auch durch die fortlaufende Entwässerung der Gruben oder die spätere Renaturierung dieser wird CO2 freigesetzt. (vgl. https://www.nabu.de/umwelt-und-ressourcen/energie/fossile-energien/stein-und-braunkohle/index.html)

Aber keine Angst, auf einen gemütlichen Grillabend müsst ihr nicht verzichten.
Setzt ihr bei eurer Grillparty auf regionales und saisonales, am besten noch veganes oder vegetarisches Grillgut, könnt ihr CO2 einsparen! Außerdem gibt es auch Faire Grillkohle, die ihr für euren Grillabend verwenden könnt.